Europas größter Berufswettbewerb: Handwerk ehrt beste Gesellinnen und Gesellen
Niedersächsischer Handwerkstag (NHT) feiert Leistungsbeste in Celle

„Als Bester oder Beste in einem Beruf auf Landesebene abzuschließen, das ist eine ganz herausragende Leistung.“ Mit diesen Worten eröffnete Mike Schneider, Präsident des Niedersächsischen Handwerkstages (NHT) die Festveranstaltung zur Ehrung der besten Gesellinnen und Gesellen Niedersachsens in der Celler Congress Union. In Europas größtem Berufswettbewerb haben die Landessiegerinnen und Landessieger ihr handwerkliches Können bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Weiter geht es mit dem Wettbewerb auf Bundesebene und in einigen Gewerken sogar mit „EuroSkills“ und „WorldSkills“.

 

„Zeigen Sie der Welt Ihre Leidenschaft, Ihre Liebe zum Handwerk, nutzen Sie auch die sozialen Medien, um Ihren Stolz nach außen zu tragen. Sie sind die nächste Generation, die die Welt gestalten wird und Sie werden Vieles besser machen müssen,“ appellierte Schneider an die Leistungsträger. Eckhard Stein, Vorsitzender der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen e.V. (LHN) schloss sich in seinem Schlusswort dem NHT-Präsidenten an: „Das niedersächsische Handwerk hat leistungsstarke Nachwuchskräfte und ist stolz auf diese Handwerkexzellenz! Sie können was, Sie sind unsere Zukunft!“

 

Wie wichtig die Gesellinnen und Gesellen für die Zukunft des Handwerks vor dem Hintergrund der anstehenden Transformationsaufgaben sind, betonten beide Ehrenamtliche. Besonders zur Bewältigung der Energie- und Klimawende steigt der Fachkräftebedarf weiter an. Schneider sieht zur Bewältigung dieser Herausforderung auch klar die Politik in der Pflicht: „Daher ist es wichtig, dass Land und Bund einen neuen Schwerpunkt auf die Stärkung der beruflichen Bildung legen – auch in finanzieller Hinsicht.“

 

Eine ganz besondere Auszeichnung erhielten Jessica Reitmann, Elektronikerin Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik, sowie Ole Christian Steinhausen, Maßschneider Schwerpunkt Herren. Als Frau in einem männerdominierten Beruf bzw. als Mann in einem frauendominierten Beruf sind die beiden Ausgezeichneten Vorbilder für Andere, die diesen Schritt gehen möchten. Sie beweisen eindrucksvoll, dass Jeder und Jedem mit Interesse und Tatkraft im Handwerk alle Türen offenstehen.

 

Hannover, 1. November 2022

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